Die Prognosen der Verkehrsentwicklung bilden eine zentrale Grundlage der Verkehrspolitik. Langfristige Prognosen wurden in Deutschland im Auftrag des BMV vor allem im Zusammenhang mit der Aufstellung der Bundesverkehrswegepläne (BVWP) erstellt. Daneben gab es auch andere Prognoseanlässe wie die Abschätzung des Energieverbrauchs oder der Umweltwirkungen des Verkehrs, so daß aus den letzten Jahren unterschiedliche Langfristprognosen vorliegen, die teilweise zu deutlich unterschiedlichen Einschätzungen kommen. Im Beitrag werden kurz die demographischen Annahmen und zentralen Ergebnisse folgender vier Verkehrsprognose für Deutschland vorgestellt: 1. BVWP-Prognose 2010, erstellt 1991 von der Arbeitsgemeinschaft ITP/IVT für den Personenverkehr und von Kessel + Partner für den Güterverkehr. 2. DIW-Personen- und Güterverkehrsprognosen 2010, erstellt 1994 für den Personenverkehr und 1992 für den Güterverkehr. 3. IFO-Personen- und Güterverkehrsprognosen 2010, erstellt 1994. 4. Prognos-Personen- und Güterverkehrsprognosen 2010, Ausblick 2020, erstellt 1995. Der aufgezeigte verkehrliche Entwicklungspfad bildet im Beitrag die Grundlage für folgende Ausführungen: Energienachfrageentwicklung im Verkehr. Entwicklungstendenzen der Gesamtenergiemärkte (Privathaushalte, Kleinverbrauch, Industrie, Energiepreise). Rückkopplungen der Energiemärkte auf die Verkehrsentwicklung (Erdölderivate, Erdgas, Strom aus dem Verbundnetz, regenerative Energieträger). Zusammenfassend wird festgestellt, daß bis 2020 keine Engpässe bei der Energieversorgung der Verkehrmittel zu erwarten sind. Die Versorgung mit Kraftstoffen auf der Basis von Rohöl kann mittelfristig in großem Umfang nur dann durch alternative Kraftstoffe abgelöst werden, wenn diese für den einzelwirtschaftlich rechnenden Nutzer rentabel oder ordnungsrechtlich erzwungen werden. Beide Wege werden bis 2020 keine beachtenswerte Rolle spielen. Aus Sicht der Anbieter von Energie und Energiedienstleistungen bestehen daher insbesondre bei Verkehrsmitteln langfristig planbare Absatzpotentiale und attraktive Perspektiven der Marktentwicklung. Die Energieträgerstruktur wird sich im Sektor Verkehr zugunsten von Strom und Erdgas verschieben.


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    Titel :

    Verkehrsentwicklungsperspektiven in Deutschland bis 2020 und deren Bedeutung für die Energiemärkte


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    19 Seiten, 10 Bilder, 4 Tabellen, 16 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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