Aufgrund früher gemachter schlechter Erfahrungen bestehen gegenüber 2K-Systemen teilweise noch Vorbehalte. Näher eingegangen wird auf die Problematik des Dosierens und Mischens. Wesentlich für die Dosierung ist die Viskosität. Unter den Faktoren, die auf die Viskosität und somit auf die Fließeigenschaften eines Klebstoffs einwirken, ist die Materialtemperatur diejenige mit dem größten Einfluß. Kleine Temperaturänderungen führen unkompensiert zu erheblichen Änderungen der Ausstoßleistung. Ideale Bedingungen zum Dosieren und Mischen eines 2 K- Systems liegen vor, wenn die Viskosität der beiden Komponenten gleich ist und das Mischungsverhältnis 1 : 1 beträgt. Den Schwierigkeiten aus unterschiedlichem Fließverhalten und stark differenzierender Mengenanteile der jeweiligen Komponenten begegnet der Dosieranlagenhersteller mit Anpassung der Leitungsquerschnitte, möglichst kurzen Leitungslängen, zum Teil auch mit gezielt eingesetztem Drosseln. In der Praxis wird von einer Dosieranlage verlangt, entweder über die Dauer des Dosiervorgangs eine konstante Ausstoßleistung zu realisieren oder entsprechend der unterschiedlichen Bahngeschwindigkeiten des Handhabungssystems die Ausstoßleistung zu variieren. Diese Anforderungen haben zur Entwicklung zweier unterschiedlicher Regelkonzepte geführt. Beim KONSTANT-Regelkonzept wird der Klebstoff mit konstantem Druck gleichmäßig aufgetragen. Beim VARIO-Regelkonzept variiert die Dosieranlage entsprechend der unterschiedlichen Bahngeschwindigkeiten während des Dosiervorganges die Ausstoßleistung, wodurch die Dynamik eines Roboters voll genutzt werden kann. Als Anwendungsbeispiele werden der Einsatz an einem Airbagsteuergehäuse und an einer Kunststoffkarosserie gebracht.
Zwei-Komponenten Kleb- und Dichttechnik in der Serienfertigung
1997
21 Seiten
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Kleb- und Dichtstoffe im Karosseriebau
Tema Archiv | 1987
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Kleb- und Dichtstoffe von heute
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Online Contents | 1996
Kontrolliertes Auftragen von Kleb- und Schmierstoffen
Kraftfahrwesen | 1991
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