Im südchinesischen Meer wurde eine neue Rekordlänge gebohrt. Da das Feld recht klein ist, lohnte sich eine eigene Plattform nicht und es wurde von einer bestehenden (Xijiang 24-3) aus gebohrt. Die ERD (extended reach well, überlange Bohrung) hatte eine Tiefe von 9238 m, eine vertikale Tiefe von 2985 m und eine horizontale Versetzung von 8063 m. Die Fließrate betrug 7000 bo/d und der Druck 390 psi. Zunächst wurde bei der Machbarkeitsstudie untersucht, ob Xijiang 24-3 aufgerüstet werden konnte. Ausrüstung und Erfahrung von ERD mußte aus der Nordsee eingeführt werden. Weiter wurden 3 Stabilitätsmodelle für das Bohrloch untersucht. Andere Probleme betrafen die weniger bekannte Geologie, Drall und Belastung (die mit zunehmender horizontaler Versetzung steigen), Kontrolle der Inklination und des Azimuthes sowie das Wetter, da im Juni bis Oktober bei Taifunen alles Personal von der Plattform geholt wird. Für ERD wurde die vorhandene Plattform durch Ausbau des Bohrturmes von 1 auf 1,5 Mio lb durch neue Stützen, einem Gestell für 23000 ft 5 1/2 in Rohren, eine dritte 1600-hp Spülungsumpe , Umwandlung eines 1000 bbl Wassertanks in einen Spülungstank und anderes erweitert. Andere Teile wurden überholt. Strukturelle Änderungen waren nicht nötig und elektrischen Änderungen waren klein. Die Aufrüstungskosten betrugen 6,5 Mio USD. Nach den Arbeiten wurde in 2 Phasen gebohrt, zunächst mit 18 5/8 in und 13 3/8 in Verrohrungen und in Phase 2 mit 9 5/8 in und einem 7 in Futterrohr. Zunächst wurden 1315 ft vertikal gebohrt und nach 1430 ft mit der Inklination von 3 Grad/100 ft bis zu einem Tangentialwinkel von 80 Grad begonnen. Phase 2 begann bei 5678 ft Bohrlänge. Ein 12 1/4 in Loch wurde bis 22173 ft gebohrt und ein 8 1/2 bis zum Ende mit 2 polykristallinen Diamantkompaktkronen. Im letzten Abschnitt trat auch der maximale Rotationsdrall von 41000 ft-lb auf. Der Winkel von 80 Grad blieb bis 26250 ft konstant. Danach fiel die Inklination ab, um so alle ölhaltigen Sande zu treffen. Zum Schluß betrug der Winkel 54 Grad. Messungen im Bohrloch bestanden aus Gammastrahlen und Widerstand. Phase 1 und 2 dauerten 101 Tage und die Gesamtkosten für die Bohrung und Bohrlochvollendung betrugen 17 Mio USD.


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    Titel :

    Remote South China Sea reservoir prompts extended reach record


    Weitere Titelangaben:

    In einem entfernt gelegenen Reservoir im Südchinesischen Meer wurde eine neue Rekordlänge gebohrt


    Beteiligte:
    Talkington, K. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Oil and Gas Journal ; 95 , 45 ; 67-71


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 5 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch




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