Bauartbedingt reagieren die Karosserien offener PKW empfindlicher auf fahrbahnbedingte Schwingungsanregungen (Karosseriezittern). Diese Resonanzschwingungsamplituden (Torsionseigenfrequenzen im Frequenzbereich zwischen 11 Hz und 16 Hz) sind durch Dämpfungsmaßnahmen verminderbar. Im einzelnen können Schwingungstilger gegen Biegeschwingungen des Motor-Getriebe-Blocks, des Hilfsrahmens, des Antriebsstranges, der Lenksäule und des Auspuffs als auch zusätzliche Massen an Rahmenbereichen der Karosserie (Windschutzscheibe) oder an anderen Stellen im Fahrzeug eingesetzt werden. Hierzu sind sowohl die Untersuchung eines Kraftfahrzeuges auf dem Schwingprüfstand (Parameteridentifikation) als auch die Modellsimulation aller konstruktionsabhängigen Fahrzeugparameter (Vertikaldynamik, Hub, Nicken, Wanken, Gierbewegungen und Horizontaldynamik) sowie die Bewertung des dynamischen Verhaltens der Tilger nützlich. Durch die Optimierung der Schwingungstilgung wird der auf die Schwingungsempfindlichkeit von Menschen bezogene Komfortwert (K-Wert) erheblich verbessert.
Auslegung von Karosserie-Schwingungstilgern
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 99 , 11 ; 708-714
1997
6 Seiten, 9 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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