Die S-Bahn Zürich wurde 1990 auf einem Netz von 365 km eröffnet und fährt im Mischberieb. Zur Marktforschung wurde 1991 ein automatisches Fahrgastzählsystem in drei DPZ (Doppelstockpendelzug) installiert. Die Anlage muß nicht im Fahrzeug bedient werden und die Datenübertragung findet im Stand oder während der Fahrt automatisch statt. Die erste Klasse wird separat ausgewiesen und in Türbreiten von 1,9 m kann gezählt werden. Mehrfachtraktion wird ebenfalls automatisch erkannt. Das System besteht aus Türeinheiten und einem Zentralgerät. Die Türeinheiten sind kleine Computer, welche die Signale der Infrarotsensoren in Echtzeit auswerten. Die Daten werden zwischengespeichert bis das Zentralgerät diese abruft und wiederum solange speichert, bis sie an eine Fixstation übertragen werden. Von den Fixstationen werden die Daten vollautomatisch an die Zentrale übermittelt, dort aufbereitet, analysiert und ausgewertet. Nach einer Pilotphase und einigen Optimierungen konnte für das System die Bahntauglichkeit, Funktionsfähigkeit, Datenverfügbarkeit, Datenqualität und Fehlererkennung nachgewiesen werden. Inzwischen sind 30 DPZ mit dem System ausgerüstet.
Automatische Fahrgastzählung bei der S-Bhan Zürich
Der Eisenbahningenieur ; 48 , 11 ; 44-45
1997
2 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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