Zur Demontage von Altautos gehört das Erfassen der in den Fahrzeugen enthaltenen Schadstoffkomponenten, die sortenreine Trennung von Abfällen zur Verwertung und die Gewinnung von Bauteilen zur Wieder- oder Weiterverwendung. An der Univ. Dortmund und am Fraunhofer-Inst. Dortmund wurde speziell für moderne Altautodemontagezentren ein Kostenrechnungssystem entwickelt, das auf der Prozeßkostenrechnung basiert. Die Methodik der Prozeßkostenrechnung besteht darin, das gesamte betriebliche Geschehen als System von Prozessen und Aktivitäten zu beschreiben. Durch Verwendung direkter Bezugsgrößen (u.a. Personal-, Maschinenstunden, Anzahl Kfz, Demontageminuten) der Leistungs- und Kostenverursachung ist es möglich, die Wirtschaftlichkeit in Gemeinkostenbereichen zu kontrollieren, eine verursachungsgerechte Kalkulation durchzuführen und kostenstellenübergreifende Geschäftsprozesse zu bewerten. Zur Konkretisierung der Vorgehensweise werden exemplarisch die Bereiche der 'Trockenlegung' und der 'Demontage' dargestellt. Näher eingegangen wird auf die Aufspaltung des Betriebsablaufs in Teilprozesse, die Ermittlung der Demontagetätigkeiten über REFA-Methoden sowie die Bildung der Plan- und Prozeßkosten unter Berücksichtigung einer definierten Kapazität.
Prozeßorientierte Kostenrechnung in Kfz-Demontagebetrieben
Process-oriented cost accounting in motorcar disassembly centres
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb ; 92 , 11 ; 588-591
1997
4 Seiten, 1 Bild, 3 Tabellen, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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