Die durch den Airbag verursachten Todesfälle in Kraftfahrzeugen sind ausnahmslos auf nicht beachtete Sicherheitsempfehlungen zurückzuführen. Obwohl angelegte Sicherheitsgurte fast alle Sicherheitsprobleme eliminieren, überarbeiten die Autohersteller die Airbagsysteme, weil die Gurte nicht immer benutzt werden. Verbesserungen lassen sich durch Sensoren erreichen, die Größe und Position der Insassen erfassen und eine Airbagauslösung in kritischen Fällen verhindern. Fahrzeuge ab dem Modelljahr 1998 werden in den USA den Richtlinien der NHTSA (National Highway Trafic Safety Administration) entsprechen, die auch eine Deaktivierung ermöglicht. Verschiedene Entwicklungen werden vorgestellt. Ford arbeitet an einer sanfteren Entfaltung des Airbags. Ein System von Mercedes-Benz, Montvale, hat zwei Einstellwerte, zwischen denen der Airbag bei angegurtetem Insassen nicht ausgelöst wird. Das BabySmart schützt Kleinkinder vor dem Airbag, erfordert aber einen speziellen Kindersitz. Eine abgestufte Auslösung wird mit zwei Gaserzeugern erreicht. Getestet wird derzeit ein Gerät, das die Sitzposition mit einem Infrarotstrahl erfaßt. Ein System von Bosch arbeitet mit Infrarot- und Ultraschallsensoren, während ein anderes System die Dielektrizitätskonstante mißt und so selbst einen sinkenden Kopf erkennen kann. In der Laborphase befindet sich ein Sensorsystem mit einer piezoelektrischen Polymerfolie, die geringe Herstellkosten aufweist. Teurer als andere Systeme ist dagegen ein Kamerasystem auf Basis der CMOS-Technik. Besonderheiten der einzelnen Systeme sind herausgestellt.
Sensors help make air bags safer
Sensoren machen Airbags sicherer
Mechanical Engineering ; 119 , 8 ; 62-65
1997
4 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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