Für die Diesel-Motorisierung der neuen A-Klasse von Daimler-Benz ist ein völlig neuer Vierzylinder-Reihenmotor in zwei Leistungsvarianten entwickelt worden. Die sehr anspruchsvollen Zielvorgaben bzgl. Kraftstoffverbrauch Abgasemissionen, Fahrleistungen, Fahrkomfort, geringem Wartungsaufwand und niedrigen Herstellkosten haben zu folgendem Konzept geführt. Das Sandwichkonzept der A-Klasse bedingt die extreme Einbaulage: Der Motor ist um 59 Grad nach vorne geneigt. Der Vierzylinder-Reihenmotor mit Direkteinspritzung ist in Vierventiltechnik ausgeführt. Er verfügt über zwei obenliegende Nockenwellen und eine Ventilsteuerung über Rollenschlepphebel mit hydraulischem Ventilspielausgleich. Zentrales Merkmal dieser neuen Dieselmotoren-Baureihe ist das Common-Rail-Hochdruck-Einspritzsystem. Die Abgasturboaufladung umfaßt für die 66-kW-Variante eine Ladeluftkühlung. Das Open-Deck-Zylinderkurbelgehäuse ist in Aluminium-Druckguß mit eingegossenen Grauguß-Laufbuchsen ausgeführt. In dieser Konzeption beträgt das Motorgewicht lauffähig (ohne Flüssigkeiten) 125 kg. Mit seinem Hubvolumen von 1.7 l handelt es sich hier um den weltweit kleinsten Pkw-Dieselmotor mit diesem Brennverfahren.
Die neuen Dieselmotoren OM 668 mit Common-Rail-Direkteinspritzung für die Mercedes-Benz-A-Klasse. Teil 1: Motorkonstruktion und mechanischer Aufbau
The new OM 668 diesel engines with common-rail-direct injection for the Mercedes-Benz A-class. Part 1: Engine design
Motortechnische Zeitschrift ; 58 , Sonderaus.Die neue A-Klasse v.Daimler-Benz ; 72-78
1997
6 Seiten, 9 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Kraftfahrzeug , Kompaktbauweise , Sandwich-Bauweise , Dieselmotor , Abgasturboaufladung , Abgasturbolader , Kraftstoffverbrauch , Abgasemission , Druckgusslegierung , Aluminium , Gusseisen mit Lamellengraphit , Einspritzanlage , Einspritzdüse , Direkteinspritzung , Kurbelgehäuse , Ventilsteuerung , Nockenwelle , Triebwerk (Baugruppe) , Pleuel , Zylinderkopf , Kettentrieb , Riementrieb , Kühlwasser