Die Umstrukturierung der Karosseriefertigung bei Volkswagen erfolgt nicht nur hinsichtlich einer Erhöhung der Produktivität, sondern auch hinsichtlich der Einzelteilherstellung mit engeren Toleranzen. Bisher waren die einzelnen Fertigungsanlagen so ausgelegt, daß der volle Tagesbedarf nur jeweils eine Anlage benötigte. Damit ergaben sich Taktzeiten von etwa 20 Sekunden. Dies hat dazu geführt, daß im Fertigungsfluß immer wieder Verzweigungen und Zusammenläufe entstanden, die nur durch eine aufwendige Fördertechnik und Pufferbildung realisiert bzw. abgefedert werden konnten. Beim neuen Fertigungskonzept der Segmentierung werden synchronisierte Taktzeiten aller Prozeßschritte von etwa 60 Sekunden angestrebt, die bei gleicher Dauer des Teiletransportes eine wesentlich höhere Wertschöpfung (etwa 87 %) zulassen. Hauptzielrichtung war eine überschaubare Anordnung der Fertigungsabläufe und jeweils eine Fabrik in einer zusammenhängenden Hallenfläche. Mit einer dezentralen Lagerung von Blechteilen direkt neben jeder Fabrik entsteht eine übersichtliche Form der Teilebereitstellung mit kürzesten Wegen zur Einlegestelle. Bei der Vorbereitung und der Bauteileplanung wurde besonderer Wert darauf gelegt, daß eine einheitliche Technik entsteht. Die Kernfertigung für den Aufbau ist so gestaltet, daß insgesamt nur vier Geometriestationen erforderlich sind, auf die die Untergruppen 'fischgrätenähnlich' zufließen. Die Anbauteilefertigung mit den unterschiedlichsten Operationen erfolgt gleichfalls genormt, direkt in der Finish-Linie.


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    Titel :

    Umstrukturierungsmaßnahmen des Werkes Wolfsburg am Beispiel des Projektes der Karosserie-Fertigung


    Beteiligte:
    Lorenz, H. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    21 Seiten, 19 Bilder


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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