In dem vorgestellten Forschungsvorhaben werden die akustischen Eigenschaften einer niedrigen Schallschutzwand im gleisnahen Bereich untersucht. Die Vorteile dieser Bauform liegen nicht nur in den günstigeren Herstellkosten, sondern auch in der höheren Akzeptanz durch die Bevölkerung, da das bisherige Blickfeld in die Umgebung weitgehend erhalten bleibt. Bei der Entwicklung der niedrigen Schallschutzwand wurden kostengünstige Standardelemente für Lärmschutzwände eingesetzt und somit die Kosten auf ca. 500 DM/lfm gegenüber ca. 1300 DM/lfm einer 2 m hohen konventionellen Wand reduziert. Im Beitrag werden die Meßergebnisse diskutiert und erste Auswertungen von bisher 359 Zugvorbeifahrten zusammengefaßt. Die nur 75 cm hohe Schallschutzwand zeigte eine sehr gute Abschirmwirkung. Für das nahe Gleis ergeben sich am Meßort in 25 m Entfernung und 3,5 m Höhe Pegelminderungen von -6,1 dB(A), für das ferne Gleis -3,0 dB(A) Pegelminderung. Zur Zeit werden weitere Auswertungen zur Abhängigkeit der Pegelminderung von der Entfernung vom Gleis, zur Geschwindigkeitsabhängigkeit der Pegelminderungen sowie zur Frequenzbeeinflussung durch die Wand durchgeführt. Weiterhin soll ein geplante weitere Meßreihe auch Erkenntnisse zum Langzeitverhalten liefern.
Niedrige Schallschutzwand im gleisnahen Bereich
1997
2 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
IuD Bahn | 2013
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