Für das Bewegen von Wagen oder Wagengruppen um geringe Wegstrecken sind optimale und kostengünstige Verfahren wichtig. Als Lösung für diese Aufgaben bietet sich nicht eine herkömmliche Rangierlok, sondern ein Rangierfahrzeug für den jeweiligen Prozeß an (Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung, Achsdruck, Anzahl der angetriebenen Radsätze). Preiswerte Rangierhilfsmittel mit relativ geringen Beanspruchungen können mit einfacher Fahrzeugtechnik realisiert werden. Beschrieben wird der grundlegende Aufbau der Rangierwagen (Antriebs- und Steuerungstechnik, Fahrwerk, Kabine, Zug- und Stoßvorrichtungen). Als Antrieb können mehrere Möglichkeiten gewählt werden: Dieselmotorantrieb, E-Antrieb mit Kabelschlepp, E-Antrieb mit Fahrleitung bzw. Stromschiene, E-Antrieb mit Traktionsbatterie, Hybridantrieb. Rangiermaschinen stellen ein Äquivalent zu Rangierloks dar. Vorgestellt wird ein Rangierwagen für eine zu kuppelnde Zugmasse von 800 t mit einem 30 kW-Drehstrom-Asynchron-Fahrmotor. Der gesamte Fahrwerksbereich ist vollständig verkleidet. Die Motorleitungstrommel spult während der Fahrt das Einspeisekabel auf. Zwischen Fahrwerk und Kabine ist Ballast eingebracht.
Rangierfahrzeugtechnik für besondere Anwendungen. Mit Rangierwagen und Rangiermaschinen zu einer effizienteren Rangiertechnik
Shunting vehicle technology for special applications
Der Eisenbahningenieur ; 48 , 6 ; 36-39
1997
4 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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