Es wird über von BMW durchgeführte Tests von Pkw-Kindersitzen und die sich ergebenden Konsequenzen berichtet. Kindersitze, die gegenwärtig nicht immer den Ansprüchen genügen, sind in der Richtlinie ECE R 44.03 in fünf Alters- und Gewichtsgruppen eingeteilt. Sie reichen von rückwärts gerichteten Babyschalen bis zum Sitzkissen für ältere Kinder. Die meisten verwendeten Polsterauflagen, Polystyrolschaumstoffe, sind leicht und billig, haben aber niedrige Festigkeit und Elastizität und verursachen Wärmestau. Flächige Funktionsteile werden häufig aus ebenfalls kostengünstigen Polypropylenen hergestellt. Für hochbelastete Strukturen wird meistens Stahlrohr benutzt. Auch schaumkaschierte Baumwolle als Oberflächenwerkstoff ist keine gute Lösung. Ein Lastenheft für zukünftige Kindersitze fordert positives Verhalten auch bei Seitenaufprall, Lebensdauernachweis für verschleißgefährdete Funktionsteile, universelle Zulassung für alle Autos, ein mit dem Kind wachsendes Sitzsystem, Klimakomfort, Umweltfreundlichkeit, Leichtbau und gute Funktionalität. Anstelle eines Systems für alle Altersstufen bis zum Zwölfjährigen wurde eine zweigeteilte Lösung, Juniorschale und Kindersitz, beschlossen.


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    Titel :

    Kinder fahren (noch?) gefährlich. Kindersitze


    Erschienen in:

    Automobil Industrie ; 42 , Mai ; 58-60


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 3 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch