Am Manöver des doppelten Spurwechsels nach ISO wird gezeigt, daß jeder Fahrer ein typisches individuelles Lenkverhalten hat, wobei ihm eine begrenzte Anzahl an verschiedenen Strategien zur Verfügung steht, die er bei festen Randbedingungen reproduzierbar wiederholen kann. Die ermittelten Lenkmuster dienen dazu, bei der rechnergestützten Entwicklung des Automobils, in den Simulationsmodellen auch das Verhalten des Fahrers nachbilden zu können. Aus den Lenkmustern lassen sich nebenbei auch grobe Charaktereigenschaften wie etwa zurückhaltend oder draufgängerisch differenzieren. Die Unterschiede in den charakteristischen Lenkmustern der verschiedenen Fahrer lassen sich durch das Zeitverhalten darstellen. Die Muster sind in einer Frequenzdarstellung nicht mehr erkennbar; lineare Differentialgleichungen eignen sich daher nicht zur Darstellung der Individualität der Fahrer. Es werden vielmehr Parameter herangezogen, die den Fahrer direkt in seinem Zeitverhalten beschreiben. Diese Parameter müssen über einen weiten Bereich unterschiedlicher Aufgabenstellungen konstant bleiben. Verwendbar sind unter anderem Zeitintervalle, Kräfte, Längen, Genauigkeiten oder die Kräfte von Muskelgruppen, die bei Ausführung der Lenkbewegungen beansprucht werden. Für eine Verfeinerung der Modellierung bietet etwa die Einbeziehung der Lenkgeschwindigkeit einen Ansatzpunkt.


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    Titel :

    Die 'Handschrift' des Lenkens


    Weitere Titelangaben:

    The 'fingerprint' of steering


    Beteiligte:
    Jürgensohn, T. (Autor:in) / Jung, R. (Autor:in) / Willumeit, H.P. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 9 Bilder, 5 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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