Ab der ersten Berührung eines Fahrzeugs mit einem Hindernis verstreicht je nach System eine Zeitspanne von etwa 15 ms bis 35 ms bis die Elektronik den Aufprall sensiert hat und den Airbag auslöst. Der Airbag beginnt sich aufzublasen und erreicht nach weiteren 30 ms seine volle Größe, noch bevor der Kopf des Fahrers eine nennenswerte Wegstrecke nach vorne zurückgelegt hat. Der Gasgenerator hat dabei die Aufgabe, das zur Füllung notwendige Gasvolumen in kürzester Zeit zu produzieren. Als Festtreibstoff für den Gasgenerator wird heute noch Natriumacid verwendet, das aber in Zukunft durch eine komplexere Verbindung auf der Basis der Aminotetrazole ersetzt werden soll, mit dem Vorteil einer extrem niedrigen Toxizität und der Eigenschaft nicht ätzend zu sein. Für den Luftsack erfüllt ein Polyamidgewebe die hohen Ansprüche an Alterungsbeständigkeit, Reißfestigkeit und Temperaturbeständigkeit. Vom Verfasser wurden zahlreiche Realunfälle kollisionsdynamisch ausgewertet. Dabei zeigt sich, daß alle stoßenden Fahrzeuge, die mit Airbags ausgestattet waren, ihren Fahrern und Beifahrern einen solch weichen Rückhalt boten, daß entweder keine oder nur leichte Verletzungen eintraten. Die Unfallgegner ohne Airbag erlitten zum Teil schwerste Verletzungen bis hin zur Todesfolge.


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    Titel :

    Der Airbag. Technik - Schutzwirkung - Praxiserfahrung


    Beteiligte:
    Großer, W. (Autor:in) / Fürbeth, V. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    9 Seiten, 9 Bilder, 5 Tabellen, 58 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Der Airbag - Technik, Schutzwirkung und Praxiserfahrung

    Grosser,W. / Fuerbeth,V. | Kraftfahrwesen | 1997



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