Betrachtet werden Evolutionsergebnisse in der Natur (Haifisch, Storch, Biene) mit ihrer Übertragung auf den Bereich der Luftfahrttechnik. Die Haut des Haifisches besteht beispielsweise aus rauhen Plakoidschuppen, die die Strömung in der Grenzschicht kanalisieren und dadurch den Reibungswiderstand senken. Das System wird zur Anwendung in der Luftfahrt geprüft. Der Flügel des Storches als anderes Beispiel paßt sich im Flug flexibel den herrschenden Druck- und Strömungsverhältnissen mit erheblicher Reduzierung des Luftwiderstandes an. Hauptthemen eines Technologieprogrammes bei der Daimler-Benz Aerospace Airbus ist der Vogelflügel. Erreicht werden soll eine Anpassung der Flügelwölbung in jeder Flughöhe und in allen Geschwindigkeitsbereichen mit einer geschätzten Verringerung des Treibstoffverbrauches künftiger Airbus-Flugzeuge um rund 15 %. Eine weitere 'bionische' Anpassung ist die Übernahme des Prinzips der Bienenwabe als glasfaser- oder kohlenstoffaserverstärkte Kunststoffplatte für den Flugzeugbau (Gewichtseinsparung). Andere Entwicklungen betreffen die Senkung des Lärmpegels, der Stickoxid- und CO2-Emissionen (Turbofan-Triebwerke) sowie die Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff.
Abgeschaut bei Vogelflug und Haifischhaut
Aerospace. Magazin der Daimler-Benz Aerospace AG ; 1 ; 18-23
1997
6 Seiten, 13 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
IuD Bahn | 1994
|SLUB | 2000
|Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst
SLUB | 2014
|Abgeschaut. Ferrari 355 F1 Berlinetta
Kraftfahrwesen | 1997
|Vogelflug und Flugmaschine : Mit 16 Tafeln
TIBKAT | 1891
|