Mittelständische Automobil-Zulieferer wagen es in zunehmendem Maße, Kooperationen mit anderen Zulieferern einzugehen. Der Diebold-Studie zufolge, befassen sich 93 % der Kfz-Zulieferbetriebe mit diesem Thema, haben 55 % Kooperationsprojekte realisiert, 19 % der Unternehmen bereits Kooperationen in Planung beziehungsweise in Vorbereitung und nur 8 % der Unternehmen weisen noch keine Kooperationsbereitschaft auf. Die Vorteile eines kooperativen Organisationsmodells, in dem Mitarbeiter unterschiedlicher Fachrichtungen projektbezogen zusammenarbeiten, liegen in der Verkürzung der Time-to-market um 50 %, der Senkung der Qualitätskosten um 35 % und der Reduzierung der Änderungskosten um 35 %. Besonders im Bereich Produktion wird bei den größeren Zulieferern (>250 Mio DEM Umsatz) die Kooperation positiv eingeschätzt, während die kleineren Unternehmen im Bereich Beschaffung/Logistik/Vertrieb mehr Möglichkeiten sehen. An fünf Praxisbeispielen der Kooperation zwischen Zulieferbetrieben werden die jeweiligen Konzepte mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt. Im Herbst 1997 wird die ArGez (Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie) ein Forum darüber abhalten, welche Kooperationsformen sich für die mittelständischen Zulieferer anbieten.
Immer mehr Zulieferbetriebe wagen jetzt Kooperationsmodelle. Strukturwandel zwingt Mittelständler zum Überdenken ihrer Eigenständigkeit
Establishing of cooperation models between supporting industries
Industrieanzeiger ; 119 , 18 ; 20-23
1997
3 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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