Gegenstand der Arbeit ist das Manövrierverhalten von Fischen und die mögliche Nutzung der ermittelten Gesetzmäßigkeiten zur Verbesserung der Manövrierbarkeit von Unterwasserfahrzeugen. Die in einem mit Hindernissen versehenen Wassertank vorgenommenen Beobachtungen haben ergeben, daß das Bewegungsverhalten der untersuchten Fischarten hauptsächlich von den geometrischen Größenverhältnissen des Fischrumpfes und der Flossen abhängt und in die Kategorien (i) schnelle Fortbewegung, geringe Manövrierfähigkeit, (ii) langsame Fortbewegung, hohe Manövrierfähigkeit und (iii) ziemlich schnelle Fortbewegung, ziemlich hohe Manövrierfähigkeit. Das Manövrierverhalten von zwei Fischarten der Kategorie (iii) und von zwei Unterwasserfahrzeugen wurde auf der Grundlage der mithilfe von Videoaufzeichnungen vermessenen Bahnkurven verglichen. Die Ergebnisse zeigen, daß die Manövrierbarkeit von Unterwasserfahrzeugen erheblich geringer ist als die der Fische. Der Einfluß der Rückenflosse auf das Manövrierverhalten wurde mit einem zylindrischen Rotationskörper getestet, der, an seiner Ober- und Unterseite mit verstellbar gewölbten Flossen versehen, durch einen Wassertank geschleppt wurde. Untersucht wurde der Fall der während des gesamten Vorganges konstanten Profilwölbung und der Fall einer abrupten Änderung der Profilwölbung. Die durch die gewölbten Flossen hervorgerufene Querkraft ist bei konstanter Wölbung größer als im letzteren, instationären Fall, was durch die Visualisierung der Profilumströmung bestätigt wird. Im instationären Fall zeigen sich auf der Druckseite des Profils Ablösegebiete, was auf unstetige Auftriebseigenschaften hinweist.
Low-speed maneuvering hydrodynamics of fish and small underwater vehicles
Manövrierverhalten von Fischen und kleinen Unterwasserfahrzeugen
Transactions of the ASME, Series I. Journal of Fluids Engineering ; 119 , 1 ; 136-144
1997
9 Seiten, 14 Bilder, 13 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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