Es wird über den Einsatz von Natur- und Synthesekautschuk im Automobilbau berichtet. Naturkautschuk ist bei den heutigen Anforderungen für Reifen nicht mehr geeignet. Chemisch hergestellte Kautschuksorten haben die Lebensdauer von Autoreifen in 30 Jahren fast verdoppelt, was vor allem auch auf den Übergang von Diagonal- auf Radialreifen zurückzuführen ist, während der Rollwiderstand mit speziellen Laufflächen-Rohstoffkombinationen um bis zu 35 % reduziert wurde. Am Beispiel des Dunlopreifens SP 10 3e wird ein Leichtlaufreifen vorgestellt, der durch verbesserte Karkassenkonstruktion, modifizierte Gummimischungen und bessere Fertigungsmethoden gekennzeichnet ist. Er ist 25 % leichter als übliche Radialreifen und bringt bis zu 5 % Kraftstoffeinsparung. Neben der Bereifung enthält ein Pkw noch etwa 20 kg andere Gummiprodukte, die meisten aus Ethylen-Propylen-Kautschuk, z.B. verschiedene Schläuche, während Gummi-Metall-Verbundteile noch mit Naturkautschuk ausgeführt werden. Wegen der unterschiedlichen Einwirkungen, wie Temperatur, Öl oder Kältemittel kommen verschiedene Elastomere zum Einsatz, z.B. Perbutan und Krynac. Die in Japan bereits verwendeten, gewichts- und geräuschmindernden Therban-Zahnriemen für Ventiltriebe werden sich auch in Europa durchsetzen. Stoffe auf Levapren-Basis sind für den Einsatz bei halogenfreien Materialien geeignet.
Elastisch im Einsatz. Kautschuk
Automobil Industrie ; 41 , 6 ; 100-101
1996
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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