Der behindertenfreundliche Ausbau von Schnellbahn-Haltestellen soll den in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Fahrgästen und potentiellen ÖPNV-Benutzern (Öffentlicher Personen Nahverkehr) die Beförderung mit U- oder S-Bahnen erleichtern. Unter dem Begriff 'behindertenfreundlich' werden alle Maßnahmen verstanden, die für diesen Personenkreis die Nutzung der schienengebundenen Verkehrsmittel erleichtern, bzw. erst ermöglichen (bauliche Maßnahmen zur Überwindung nicht niveaugleicher Straßen/Bahnsteig-Ebenen, Maßnahmen zur Erleichterung der Orientierung, Maßnahmen, die das Einsteigen in die Verkehrsmittel erleichtern). Haltestellen werden insbesondere durch den Einbau von Aufzügen behindertengerecht. Durch die Entwicklung von Schrägaufzügen, die schmaler als 180 cm sind, ist es möglich, vorhandene Fahrtreppen (Rolltreppen) auszubauen und durch Schrägaufzüge zu ersetzen. Die Technik solcher Aufzüge wird im Beitrag beschrieben. Weiterhin können Fahrtreppen in der Neigung und in den Abmaßen der Setz-/Trittstufen den Erfordernissen gehbehinderter Fahrgästen angepaßt werden. Um die Einstiegsverhältnisse in die Bahnwagen besonders für Rollstuhlfahrer grundlegend zu verbessern, müssen die Bahnsteige (teilweise) um 19, 5 cm erhöht werden. In diesem Zusammenhang muß auch die Spaltbreite zwischen Wagenboden und Bahnsteigkante kritisch überprüft werden. Für Sehbehinderte sind kontrastreiche Leitstreifen am Boden und am Treppenanfang bzw. -ende hilfreich, ebenso wie auffallende Markierungen an den Türen. Für Blinde mit Taststock können die Leitstreifen mit einer Rillenausbildung versehen werden. Ca. 3 cm hohe Tast-Höcker an den Bahnsteigkanten kennzeichen die Mitte der Türen. Die genannten Maßnahmen werden auch von nicht behinderten Fahrgästen als hilfreich empfunden.


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    Titel :

    Aktuelle Entwicklungstendenzen für den behindertenfreundlichen Ausbau von Schnellbahn-Haltestellen am Beispiel der U-Bahn-Haltestelle 'Borgweg' in Hamburg


    Weitere Titelangaben:

    Current trends in the building of facilities for disabled people in urban railway stations. Example: 'Borgweg' Underground railway station in Hamburg


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    16 Seiten, 7 Bilder




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch