Die Untersuchung des Emissionsverhaltens von Personenkraftwagen während der Kaltstart- und der Warmlaufphase bei niedrigen Außentemperaturen hat den wesentlichen Grund für den relativ großen Unterschied zwischen den Typprüfergebnissen und den Emissionsfaktoren im realen Fahrbetrieb aufgezeigt. Weiterhin stellte sich heraus, daß die im Stadtzyklus bei Minustemperaturen stark erhöhten HC- und CO-Emissionen nur unwesentlich auf eine geänderte Aufwärmzeit des Katalysators, sondern vielmehr auf die während der Kaltstart- und Warmlaufphase erforderliche Kraftstoffanreicherung zurückzuführen sind. Diese Gemischanreicherung ist wegen der bei niedrigen Ansauglufttemperaturen unzureichenden Verdampfung des Kraftstoffes notwendig. Maßnahmen zur Verbesserung der Verdampfung des Kraftstoffes, wie die Ansaugluftvorwärmung oder die Verwendung eines regenerativen Wärmespeichers haben sich als deutlich wirksamer zur Emissionsabsenkung im Kaltlaufzyklus herausgestellt, als z.B. die Sekundärlufteinblasung. Die Untersuchungsergebnisse lassen den Schluß zu, daß die Einführung eines CO-Emissionsgrenzwertes von 15 g/km für den Kaltlauf-Stadtzyklus bei -7 Grad C Außentemperatur sowohl zu einer Verringerung der CO als auch der im allgemeinen zu den CO-Emissionen korrelierenden HC-Emissionsfaktoren im realen Fahrbetrieb von 50 bis 60 % führen kann. Die hierzu erforderliche Technologie ist derzeit schon verfügbar und dürfte bei serienmäßigem Einsatz kostengünstig anwendbar sein.
Emissions during coldstart and warm-up from passenger cars at low ambient temperatures
Kaltstart und Warmlaufemissionen von Personenkraftwagen bei niedrigen Aussentemperaturen
1996
18 Seiten, 15 Bilder, 2 Tabellen, 5 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Englisch
Emissions during coldstart and warm-up from passenger cars at low ambient temperatures
Kraftfahrwesen | 1996
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British Library Conference Proceedings | 1996
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