Am Antrieb mit Wasserstoffmotoren wird bei mehreren Firmen gearbeitet. An Entwicklungen mit Brennstoffzellenfahrzeugen arbeiten zur Zeit nur Volkswagen und Mercedes-Benz. Während der Verbrennungsmotor im Prinzip technisch für Wasserstoffanwendungen einsatzbereit wäre, besteht hier noch erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Allerdings zeigen die Erfolge der vergangenen Jahre, daß die angekündigten Zeit- und Zielvorstellungen realistisch sind und eher noch unterboten werden können, wenn die Eigendynamik eines sich neu formierenden Marktes einsetzt. Heute erwartet man, daß um die Jahrtausendwende Brennstoffzellenantriebe bei großen Nutzfahrzeugen (Bussen) in die Kommerzialisierung übergehen. Die erwarteten Miniaturisierungsprobleme bei gleichzeitig höherem Kostendruck lassen eine Kommerzialisierung in kleinen Pkw erst mit einigen Jahren Verzögerung als realistisch erscheinen. Voraussetzung für eine Überführung in die Kommerzialisierung ist jedoch die kostengerechte Bereitstellung des notwendigen Treibstoffes, sei es in Form von Wasserstoff oder chemisch gebunden als Methanol, wobei letzteres noch eines erhöhten technologischen Entwicklungsstandards bedarf. Dabei ist heute nicht absehbar, wie schnell umweltpolitisch notwendige Maßnahmen eine Einführung forcieren werden. Ebenso, wie die ausreichende Verfügbarkeit von Erdöl bei gleichbleibenden bzw. sogar noch fallenden Preisen diskutiert wird, sprechen lokale Knappheiten für eine Verschärfung der Preissituation konventioneller Treibstoffe innerhalb weniger Jahre.


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    Titel :

    Technologischer Entwicklungsstand wasserstoffgestützter Antriebssysteme im Straßenverkehr und Einführungsstrategien


    Beteiligte:
    Zittel, W. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    9 Seiten, 6 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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