Es wird gezeigt, wie neue Wege der Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Optimierung des Entwicklungsablaufes für den neuen Porsche-Sportwagen Boxster beitrugen. Durch Simultaneous Engineering werden kürzere Entwicklungszeiten möglich und Entwicklungsrisiken weitgehend vermieden. Porsche trat hier als Systementwickler für die Exterieur- und Interieurmodule auf, wobei der Serienlieferant Peguform früh in die Konzeptphase des Entwicklungsprozesses eingebunden wurde. Nach Bewertung verschiedener Stylingvorschläge folgt die Versuchs- und Erprobungsphase, deren Erkenntnisse nach der Stylingfreigabe in die Serienphase einmünden. Das Interieur umfaßt Mittelkonsole, Verkleidungen, Schalttafel und deren Anbauteile. Als Material werden Thermoplaste verwendet, welche als Spritzguß oder in 3D-Blasformverfahren verarbeitet werden. Zwischen drei Farben kann gewählt werden. Zum Exterieur gehören Bug- und Heckverkleidung als Kunststoffspritzgußteile. Beim Stoßfängersystem wird die Aufprallenergie durch zwei Prallrohre, die die Kraft über einen Aluminiumquerträger einleiten, absorbiert. Die Verkleidung wird im Kaskadensystem mit hydraulisch verschließbaren Düsen angespritzt.
Neue Wege der Zusammenarbeit beim Porsche Boxster
New ways of cooperation in Porsche Boxster development
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 98 , Sonderausgabe Porsche Boxster ; 84-87
1996
4 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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