Die Fahrzeugdiebstähle zwingen die Fahrzeughersteller präventiv Systeme mit einem noch höheren, umfassenden Sicherheitsniveau vorzusehen. Eine absolute Sicherheit wird es dabei nicht geben. Ziel muß es aber sein, allen möglichen Angriffen immer mindestens einen Schritt voraus zu sein, oder zumindest bei Bedarf die Sicherheit kurzfristig und ohne generelle Systemänderung erhöhen zu können. Einen gewissen Schutz besitzen Festcodes in Verbindung mit einer Wegfahrsperre. Es ist das Ziel aller Fahrzeugentwickler, den Zusatzaufwand für die Wegfahrsperre so gering wie möglich zu halten. Das bedeutet auf jeden Fall, daß die Software in den ohnehin vorhandenen Prozessoren der Steuergeräte abgearbeitet werden muß. Neben dem Festcode sind heute die unidirektionalen Wechselcodes am weitesten verbreitet. Hierbei ist eine Synchronisierung zwischen Schlüssel und Fahrzeug erforderlich. Bei einer symmetrischen Codierung sind die verwendeten Grundbausteine ähnlich wie beim Wechselcode. Hinzu kommt ein Zufallszahlengenerator, der im Fahrzeug untergebracht ist. Dieser Zufallszahlengenerator gibt auf Anforderung eine Zahl heraus, die sowohl der Recheneinheit im Schlüssel, als auch derjenigen im Fahrzeug zugeleitet wird. Die Daten beider Codierungen können abgehört werden. Für dieses Problem bieten die sogenannten asymmetrischen Codierungen eine Lösung. Dieses System fordert relativ lange Rechenzeiten. Eine weiter Möglichkeit für die Codierung stellen die sogenannten Einwegfunktionen dar. Nachteilig ist hier die begrenzte Speicherfähigkeit der Daten.
Authentikationsverfahren für Fahrzeuganwendungen
Authentication process for vehicle applications
Tagung der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Elektronik im Kraftfahrzeug, 1996 ; 819-833
VDI-Berichte ; 1287
1996
15 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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