Das Anforderungsprofil an einen Elektroantrieb für Stadtbusse muß ein breites Spektrum von unterschiedlichen Antriebskonzepten abdecken, wie dieselelektrischen Antrieb, batterieelektrischen Antrieb, Trolleybus, Hybride (Duo-Antriebe) und den in der letzten Zeit viel diskutierten Antrieb mit einer Brennstoffzelle. Hinzu kommen noch fahrzeugspezifische Alternativen wie Zwei- oder Vierradantrieb, Einzel- oder Doppelbereifung, Radnaben- oder Zentralantrieb sowie unterschiedliche Leistungsbedürfnisse. Diese Anforderungen münden zwangsläufig in einen Modulbaukasten. Es wird gezeigt, wie Simulationen am virtuellen Prototypen helfen, die Komplexität des Entwicklungsprozesses zu bewältigen. Am virtuellen Prototypen kann das Zusammenwirken der Komponenten im Fahrzeug untersucht und das Verhalten des Fahrzeugs auf einer Strecke simuliert sowie erste Abstimmungen vorgenommen werden. Näher eingegangen wird auf die Entwicklung der Fahrzeugfunktionalität und deren Umsetzung in der elektrischen Steuerung. Eine Simulation der Konzepte anhand von Fahrmanövern und Vermessen Strecken führt bereits in einem sehr frühen Stadium des Entwurfs zu Rückschlüssen auf die Funktion und Qualität der Steuerung und hilft so, langwierige und damit teure Entwicklungsschleifen zu vermeiden. Der am virtuellen Prototypen entwickelte Steuerungsentwurf wird in Software umgesetzt und auf die Zielhardware des Steuergerätes portiert.
Elektrische Busantriebe, Entwicklung eines Antriebsmanagements am virtuellen Prototypen
Electric traction for city busses, development of a driveline management by use of a virtual prototype
Tagung der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Elektronik im Kraftfahrzeug, 1996 ; 631-642
VDI-Berichte ; 1287
1996
12 Seiten, 12 Bilder, 2 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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