In der Automobilindustrie werden Dellen an exponierten Stellen nur bis zu einer Tiefe von 10 Mikrometer toleriert. Um diese Fehler zu erkennen, wurde ein Streifenprojektionssystem zum Erfassen großer Freiformflächen entwickelt. Dabei wird ein Muster aus hellen und dunklen Streifen schräg auf eine Werkstückoberfläche projiziert und von oben mit einer Zeilenkamera abgetastet. Aus der lokalen Verschiebung des Streifenmusters relativ zu seiner Lage in einer ebenen Referenzfläche läßt sich das Höhenprofil des Werkstücks berechnen. Für die Auswertung der Streifenmuster haben sich nach neueren Untersuchungen zwei Verfahren qualifiziert: das Fourier-Transformations-Verfahren und das Phasenschiebe-Verfahren. Um die Leistung des Meßverfahrens an optisch inhomogenen Oberflächen zu verbessern, kann das Streifenmuster mit dem Bild der vollständig beleuchteten Oberfläche verglichen werden. Dabei läßt sich die Grundhelligkeit der Werkstückoberfläche unmittelbar erfassen und somit das Streifenmuster um Helligkeitsschwankungen korrigieren. Hierdurch wird es auch möglich, das Meßverfahren über den Labormaßstab hinaus im produktionsnahen Umfeld einzusetzen, wo bei rauher Umgebung verstärkt mit Störeinflüssen zu rechnen ist.
Mit Streifenprojekten Beulen in Blechteilen erkennen
VDI-Z Integrierte Produktion ; 138 , Special Blechbearbeitung ; 64-66
1996
3 Seiten, 5 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Mit Streifenprojektion Beulen in Blechteilen erkennen
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