Zum Thema Fußgängerunfall führte die DEKRA bis heute 44 Dummy-Versuche mit dem Hauptziel durch, die Grundlagen für die Unfallrekonstruktion zu verbessern. Das Ergebnis ist eine Validierung bekannter Rekonstruktionsgrößen sowie ein neuer Ansatz zur Eingrenzung der Kollisionsgeschwindigkeit mit Hilfe der neuen Größe Abwicklungsdifferenz. Die Abwicklungsdifferenz bestimmt sich dabei aus dem Unterschied zwischen dynamischer und statischer Abwicklung. Unter der dynamischen Abwicklung versteht man die Meßstrecke von Kopfbeulenmitte über die Haubenvorderkante zur Fahrbahn (Fußaufstandspunkt), gemessen entlang der beschädigten Fahrzeugkontur. Die statische Abwicklung ist die von der Fahrbahn bis zur Lage des Kopfes auf der beschädigten Fahrzeugkontur abgewickelte Fußgängergröße. Mit Hilfe des Anstoßfaktors kann dann unter Berücksichtigung des Impulssatzes die anstoßbedingte Geschwindigkeitsänderung für das Fahrzeug berechnet werden. (wird fortgesetzt).
Beitrag zur Verfeinerung der Rekonstruktion von Fußgängerunfällen. Abwicklungsdifferenz, Anstoßfaktor, Längswurfweiten von Fußgängern, Lage von Glassplittern
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 34 , 12 ; 324-330
1996
7 Seiten, 21 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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