Das Ziel von VW, bis zum Jahr 2000 ein Drei-Liter-Auto anzubieten, hat Magnesium als Leichtbau-Werkstoff erneut interessant gemacht. Für luftgekühlte Motoren (Käfer, Transporter und VW 1600) hat VW 1971 noch 42000 t Magnesiumrohguß eingesetzt. Wegen gestiegener Rohstoffpreise (Hauptkonkurrent Aluminium), gestiegener Anforderungen an die Werkstoffe im Motorenbau und einiger problematischen Eigenschaften wie Kriechneigung und Korrosionsanfälligkeit, hat Magnesium in den achtziger Jahren aber an Bedeutung verloren. Wie bei Aluminium ist die Gewinnung des Primärmaterials energieaufwendig, aber auch Magnesium ist kreislauffähig, wobei der Energieaufwand für die Gewinnung von Sekundärmetall aus Rücklaufmaterial nur etwa 5 % des Primärenergieeinsatzes beträgt. Der Aufbau von Sekundärkreisläufen muß allerdings noch untersucht werden. 15 % des weltweit produzierten Magnesiums gehen in die Komponentenfertigung, der Rest wird für Zulegierungen bei Aluminium, für die Desulfierung von Stahl und in der chemischen Industrie verwendet. Um den zu erwartenden Bedarf decken zu können, hat sich VW 1995 beim israelischen Magnesiumhersteller DSW (Dead Sea Works) mit 35 % beteiligt. In der ersten Projektphase (Aufnahme der Produktion im zweiten Halbjahr 1996) beträgt die Jahresproduktion 27000 t, für die zweite Phase ist eine Verdoppelung vorgesehen.


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    Titel :

    Magnesium-Leichtbau - Die Renaissance eines Werkstoffs


    Weitere Titelangaben:

    Magnesium leightweight design - The renaissance of a material


    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    1 Seite, 1 Bild



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





    Magnesium-Leichtbau - die Renaissance eines Werkstoffs

    Volkswagen,Wolfsburg,DE | Kraftfahrwesen | 1996


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    Roesch,R. / Audi,Ingolstadt,DE | Kraftfahrwesen | 1996


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