In der Kraftfahrzeugtechnik werden durch den Einsatz elektronischer Steuergeräte, und die Umsetzung von 'drive-by-wire'-Prinzipien mit digitalen Regelungs-Strukturen die Anforderungen an unterlagerte Stellungsregelungen immer größer. Dabei haben Wirtschaftlichkeit und Systemaufwand zentrale Bedeutung. Demzufolge wird der Entwicklung durchsichtig strukturierter und gezielt einzustellender Regelalgorithmen große Bedeutung beigemessen. Erforderlich ist ein aufwands- und anforderungsgerechter Ansatz zur nichtlinearen Stellungsregelung im Kraftfahrzeug. Desweiteren gilt es, die Übertragbarkeit des per Simulation oder anhand von Versuchen eingestellten Kennlinienreglers in die Applikation sicherzustellen. Die Berücksichtigung nichtlinearer Charakteristika wird notwendig, will man eine hohe und zuverlässige Regelgüte erreichen. Die Regleransätze zur Stellungsregelung werden sowohl als sogenannte lineare, als auch als nichtlineare Funktionen beschrieben. Lineare Ansätze führen zu einem PID-Regler oder zu einem Zustandsregler. Ein nichtlinearer Ansatz kann mit einem Fuzzy-Regler, einem Neuronalen Netz oder auch einem Kennlinienregler bewerkstelligt werden. Mit der Methode der Feedback-Linearization kann von einem nichtlinearen Ansatz ausgehend ein linearer Regler entworfen werden. Im Beitrag werden nur die Ansätze des PI-Zustandsreglers, des PID-Reglers sowie des Gesteuert-Adaptiven Kennlinienreglers näher betrachtet. Im Vergleich zeigte sich der nichtlineare Ansatz bzgl. Dynamik und Genauigkeit dem linearen Ansatz weit überlegen. Beschrieben wird ein Verfahren zur automatisierten Selbsteinstellung des Kennlinienregler-Ansatzes unter Einsatz einer Fuzzy-Komponente sowie eine Stabilitätsuntersuchung. Abschließend wird der Entwurf eines Stellungsreglers zur Positionsregelung der Schaltwalze eines automatisierten Schaltgetriebes mit einem Gleichstrommotor als Stellantrieb aufgezeigt. Der Ansatz eines selbsteinstellenden Kennlinienreglers unter Berücksichtigung aller Nichtlinearitäten zeigte sich hier als erfolgreich.


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