In der EU (Europäische Union) gelten ab 1. Oktober 1998 einheitliche Sicherheitsvorschriften für Pkw (Euro-Crash), die erheblich von den geltenden US-Standards abweichen: Hinsichtlich der Simulation von Frontalaufprall und Seitenaufprall, der Puppen (Dummies) in den Fahrzeugen und der Prüfkriterien, nach denen die Puppen 'überleben' sollen. Die Unterschiede zwischen den bestehenden US-Standards und dem neuen Euro-Crash werden diskutiert: Gerader Frontalcrash gegen starre Barriere (USA) oder schräger Frontalcrash gegen deformierbare Barriere (EU); beim Seitencrash unterschiedliche Höhe der Barriere; unterschiedliche Dummies und Schadensbewertung beim Seitenaufprall mit TTI (Thorax-Trauma-Index) und Beckenbeanspruchung in USA, in Europa auch Kopfbelastung, Rippendeformation und eine Obergrenze für die Krafteinwirkung auf das Becken bei der EU. Zwar wird der Euro-Crash als realitätsgerechter im Vergleich zum US-Standard betrachtet, aber nach den vorliegenden Unfallanalysen hinkt auch der neue Euro-Crash hinter den Stand der Technik her. Hier verweist der Autor auf die Vorschläge des VdS (Verband der Schadensversicherer) und bedauert die nicht ausreichende Mitarbeit der Autohersteller an der Weiterentwicklung der Crash-Normen.


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    Titel :

    Euro-Crash hinkt dem Stand der Technik weit hinterher. Verband der Schadensversicherer leitete aus Unfallanalysen sechs realitätsbezogene Sicherheitstests ab


    Beteiligte:
    Hucho, W.H. (Autor:in)

    Erschienen in:

    VDI-Nachrichten ; 50 , 44 ; 32


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    1 Seite, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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