Die wirtschaftliche Situation der Deutschen Bahnindustrie e.V. und ihrer 46 Mitgliedsfirmen wird erläutert aus der Sicht des Präsidenten Dr. Eckart Lehmann und des Geschäftsführers Joachim Körber. Der Umsatz ist 1995 leicht gestiegen auf 12,7 (Inlandumsatz: 7,5) Milliarden DM. Zugenommen hat die Bedeutung des kommunalen Nahverkehrs, weshalb die Mitgliedsfirmen 1995 insgesamt 588 Fahrzeuge für den ÖPNV bauten. Deshalb waren vor allem die Waggonbauer und in zweiter Linie der Bereich Fahrleitung und Energieversorgung am Inlandumsatz beteiligt. Beklagt werden aber die betriebswirtschaftlich nicht ausreichende Rendite und die hohen Lohnnebenkosten. Die Politiker werden aufgefordert, die finanziellen Rahmenbedingungen für internationale Geschäfte weiter zu verbessern. Eine wesentliche Aufgabe sei die 'Optimierung der ökologischen Vorteile des Schienenverkehrs unter ökonomischen Gesichtspunkten'. Diese erfordert umfangreiche Entwicklungsarbeit, von der kleinere Unternehmen finanziell schnell überfordert sind. So möchte der Verband besonders die gemeinsame Forschung der Bahnindustrie im vorwettbewerbsrechtlichen Stadium fördern. Ein großer künftiger Markt für den Eisenbahnbau wird in Asien (Bangkok, Jakarta, China) sowie in den USA und Südamerika gesehen.
Deutsche Bahnindustrie unter starkem Kostendruck
Costs put great pressure on Germany's railway industry
Internationales Verkehrswesen ; 48 , 7+8 ; 43-44
1996
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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