Wasserstoff bietet sich wegen seiner leichten und unbegrenzten Gewinnbarkeit und wegen seiner Umweltfreundlichkeit als Kraftstoff der Zukunft an. Daimler Benz Aerospace arbeitet deshalb mit deutschen und russischen Partnern an einem Flugzeug mit Wasserstoffantrieb. Der Energieinhalt von Wasserstoff ist 2,5 mal so hoch wie der von Kerosin; als Verbrennungsprodukt entsteht nur Wasserdampf (neben kleinen Mengen Stickoxid). Der geringe Stickoxidausstoß ist auf die niedrige Flammtemperatur und auf den hohen verwendeten Luftüberschuß bei der Verbrennung zurückzuführen. Durch kleinere Veränderungen der Brennkammern und der Düsen will man den Stickoxidausstoß auf 5 % des heutigen Wertes drücken (Mikromisch-Brennkammer). Zur Gewinnung von Wasserstoff ist ein Gemeinschschaftsprojekt mit Kanada geplant, da dort große Mengen Wasserkraft verfügbar sind (der Wasserstoff würde per Schiff nach Europa transportiert und hier als Energieträger benutzt). Ein Problem ist der im Vergleich zu Kerosin große Raumbedarf des Wasserstoffs, weshalb für ein Flugzeug mit Wasserstoffantrieb spezielle Tanks über der Passagierkabine vorgesehen sind; dadurch bleibt Frachtraum erhalten und im Falle eines Lecks entweicht der Wasserstoff nach oben. Bei der Entwicklung des 'Cryoplane' kann man sich auch auf russische Erfahrungen mit einer umgebauten Tupolew 154 stützen, wo man Kerosin und Flüssigerdgas alternierend verwenden kann.


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    Titel :

    Mit Wasserstoff sauber durch die Luft


    Weitere Titelangaben:

    Clean aerospace by hydrogen


    Beteiligte:
    Pallmann, C. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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