Heute werden bei der Automobilverwertung mit der konventionellen Shreddertechnik ungefähr 75 Gewichtsprozent als Wertstoffe aus Altautos wiedergewonnen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Eisen- und Nichteisenmetalle. Der Rest fällt bei der heutigen Shreddertechnik als Shreddermüll an, der deponiert werden muß. Um den Anteil dieses Mülls deutlich zu verringern, sieht die Automobilindustrie in ihren neuen Recyclingkonzepten vor, daß große Kunststoffbauteile wie Stoßfänger, Instrumententafel, Sitze oder Türseitenverkleidungen ausgebaut werden, um gesondert aufbereitet zu werden. Aufgrund zur Zeit fehlender automatisierter Aufbereitungsmöglichkeiten für solche Teile, müssen diese manuell zerlegt werden. Im Cockpit sind eine Vielzahl verschiedener Verbindungstechniken und zahlreiche unterschiedliche Werkstoffe vorhanden. Mercedes-Benz hat für Cockpits von Fahrzeugen älterer Baureihen, die mit geschäumten dreilagigen Trägern ausgestattet sind, eine vollständig automatisierte Verfahrenskette für das Materialrecycling entwickelt. Dabei kann bei allen Cockpits, außer denen mit Beifahrerairbag, ganz auf manuelle Zerlegung verzichtet werden. Über 85 % werden als Wertstoff zurückgewonnen und können einem hochwertigen Recycling zugeführt werden. Durch trockenmechanische Zerkleinerungsvorgänge werden nahezu alle Verbindungen, auch die Klebeverbindungen, vollständig gelöst.


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    Titel :

    Altcockpitrecycling - Aspekte einer recyclinggerechten Konstruktion


    Weitere Titelangaben:

    Dashboard recycling - Aspects of a design appropriate for recycling


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 98 , Sonderausg. Werkstoffe ; 57-61


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 8 Bilder, 5 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch