Die von den Bahnbetreibern geforderten Einsparungen an Gewicht und Kosten von Schienenfahrzeugen sind mit heutigen Konstruktionen mit Stahl und Aluminium kaum zu erreichen. Die wesentlichen Voraussetzungen für die Anwendung neuer Werkstoffe und Bauweisen sind materialgerechte konstruktive Lösungen. Die Firma Schindler Waggon AG hat diese Herausforderung mit neuen Lösungsansätzen gemeistert, indem Wagenkästen als großvolumige Röhren mit rechteckigem Querschnitt aus Faserverbundmaterial gewickelt werden. Dabei werden Funktionen wie Isolation, Oberflächen, Kabel- und Luftkanäle direkt integriert. Die numerisch gesteuerte Wickelanlage ist modular aufgebaut und kann mit Wickeldornen bis zu 16 m Länge und 3,5 m Durchmesser bestückt werden. Der erste Prototyp eines gewickelten Schienenfahrzeuges ist ein 6,5 m langes Tramsegment welches in Zürich und Basel bereits 35000 km erfolgreich zurückgelegt hat. Wichtige Meilensteine wie die Erfüllung der Brandschutznormen und die Erzielung einer guten Oberflächenqualität im Innenraum wurden erreicht, und die grundlegende Idee der Zusammenführung von Tragstruktur und Innenverkleidung wurde erstmals bestätigt.


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    Titel :

    Neue Faserverbund-Bauweisen für Tram- und Reisezugwagen


    Weitere Titelangaben:

    Using advanced composites for tramcars and passenger coaches


    Beteiligte:
    Anderegg, K. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1995


    Format / Umfang :

    8 Seiten, 21 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch






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