Im Jahr 1995 gingen die Fahrzeugdiebstähle dank Einführung der elektronischen Wegfahrsperren spürbar zurück. Es wurde kein Fall bekannt, bei dem eine Wegfahrsperre am Ort des Geschehens überwunden werden konnte. Bis auf geringfügige Abweichungen ist das Funktionsprinzip der elektronischen Wegfahrsperren bei allen Herstellern gleich: Das Wegfahrsperren-Steuergerät überprüft vor oder während dem Startvorgang die Zugangsberechtigung. Stimmt der ermittelte Geheimcode, so wird ein verschlüsseltes Freigabesignal an das Steuergerät der Motorsteuerung gesendet. Ohne dieses Signal wird das Zünd- und Einspritzsignal bereits im Steuergerät des Motormanagements unterdrückt, so daß das Triebwerk nicht gestartet werden kann. Damit sind aber auch die Zeiten vorbei, in denen man bei Verlust des Autoschlüssels einen Schlüsseldienst rufen konnte. So bitter das auch für freie Werkstätten ist, kann in solch einem Fall nur der Handelspartner des jeweiligen Fahrzeugherstellers weiterhelfen. Denn Ersatzschlüssel und Handsender müssen nachbestellt und durch unterschiedliche Prozeduren im System angemeldet werden. Bei Fahrzeugen der Marken Fiat, Lancia und Alfa Romeo, gibt es eine Besonderheit: Der Kunde erhält eine Geheimzahl, mit der im Notfall ein sogenannter Notstart durchgeführt werden kann, indem der Geheimcode über eine bestimmte Prozedur über das Gaspedal eingegeben werden kann. Wegfahrsperren zum Nachrüsten werden häufig in Verbindung mit einer Alarmanlage installiert.


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    Titel :

    Alles über Wegfahrsperren


    Erschienen in:

    Krafthand ; 69 , 9 ; 510-517


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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