Blocklenkungen (Kugelumlauflenkgetriebe) wurden bisher mit schwarzem Lack auf Wasserbasis beschichtet. Der Oversprayanteil von mehr als 50 Prozent führte zu hohen Kosten (Materialverlust, Koagulation, Aufbereitung, Entsorgung des Lackes - etwa 35 t Sondermüll/Jahr), Reinigung der Anlagenteile). Beim neuen HVLP (High Volume Low Pressure)-TurboCoat-Air-Verfahren zur Lackaufbringung wird die feine Zerstäubung des Lackes durch eine Kombination von hohem Luftvolumen und geringem Zerstäuberdruck (maximal 0,7 bar) erzielt, was zu einer Reduzierung des Oversprays führt. Die leistungsstarken HVLP-Turbinen ermöglichen das Betreiben der Anlage mit bis zu sechs Pistolen. Aus Gründen des Korrosionsschutzes besitzt die Lackschicht eine Mindestschichtstärke von 50 Mikrometern und enthält einen Anteil von 5 Prozent Zinkphosphat. Um auch verdeckte Zonen und Vertiefungen zu beschichten, muß der Lack mit einer elektrostatischen Aufladung von mindestens 80 kV Hochspannung beaufschlagt werden. Eine geringe Kabinenverschmutzung im neuen Verfahren führt zum Aufrechterhalten eines ausreichenden Hochspannungspotentials und damit zur Verringerung der Stillstandsszeiten. Die Steuerung der Lackierung erfolgt über eine neue SPS. Mit der HVLP-Technik wird über 30 Prozent der eingesetzten Lackmaterialmenge eingespart.


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    Titel :

    HVLP-Verfahren. Servo-Lenkgetriebe elektrostatisch lackieren


    Weitere Titelangaben:

    The HVLP process. Electrostatic painting of servo steering gears


    Beteiligte:
    Pohl, M. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Metalloberfläche ; 50 , 4 ; 293-295


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 4 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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