Bei Hochgeschwindigkeits-Wasserfahrzeugen (mehr als 40 kn) besteht für konventionelle Hochgeschwindigkeitspropeller mit großer Flügelfläche die Gefahr der Kavitationserosion. Teilgetauchte Propeller vermeiden bei entsprechender Formgebung Erosionsgefahr, ihr Nachteil in Bezug auf Belastbarkeit ist jedoch bekannt. Im Beitrag werden die Ergebnisse von systematischen Untersuchungen analysiert, die mit teilgetauchten Propellern im großen Kavitationstank der TU Berlin durchgeführt wurde. Dabei wurde einerseits das Ziel verfolgt, Hilfen für den entwerfenden Ingenieur der Praxis bereitzustellen, soweit es die Festlegung von Hauptabmessungen betrifft. Andererseits war zu erklären, in welchem Maße Entwurfsgrößen auf Sekundärkräfte in der Propellerebene und Spindelmomente, die bei Verstellpropellern bekannt sein müssen, von Einfluß sind. Das Versuchsprogramm betraf 7 Modellpropeller, die nach vergleichbaren Prinzipien empirisch entworfen waren, sich aber durch Flächenverhältnis, Wölbungs- und Nabenverhältnis unterschieden. Zu dieser Serie kamen 2 Einzelentwürfe hinzu. Die meisten Propeller wurden mit einstellbarer Flügelsteigung ausgeführt, so daß Kennfelder mit der Steigung als Parameter erhalten wurden, die unmittelbar für Entwurfszwecke einsetzbar sind. Die Analyse der Versuchsergebnisse ergab in einem frühen Stadium, daß insbesondere 3 Modellpropeller durch ihre Eigenschaften die übrigen 4 der Serie übertreffen. Diese Aussage basiert auf den erzielbaren Wirkundgrad-Einhüllenden und bestätigt die Vermutung, daß bei leichter Propellerbelastung zu hohe Flächenverhältnisse wegen der damit verbundenen Reibungsverluste zu geringen Wirkungsgraden führen. Was die Sekundärkräfte in der Propellerebene betrifft, so werden die bekannten Ergebnisse für teilgetauchte Propeller bestätigt. Die Schlußfolgerungen für die Auslegung teilgetauchter Propeller werden detailliert aufgezeigt.


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    Titel :

    Systematische Analyse von Modellversuchen mit teilgetauchten Propellern


    Beteiligte:

    Erscheinungsdatum :

    1995


    Format / Umfang :

    127 Seiten, Bilder, Tabellen, 38 Quellen


    Medientyp :

    Hochschulschrift


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch