Bei Zweiradfahrzeugen mit Keilriemenautomatik ist auch eine konzentrierte Anordnung der fahrbestimmenden Elemente Gasdrehgriff und Bremshebel an beiden Seiten des Lenkers im unmittelbaren Hand-Betätigungsbereich möglich. Damit ergeben sich kurze Reaktionszeiten und ein gutes Anfahr- und Durchstartverhalten. Die Güte der Triebstrangabstimmung eines mit Keilriemenautomatik ausgeüsteten Fahrzeuges ist an der sogenannten Triebstrangkennlinie zu erkennen. Der gesamte Triebstrang bei derzeit gebauten Motorrollern mit Keilriemenautomatiken besteht prinzipiell aus den Funktionseinheiten Verbrennungsmotor, Keilriemenautomatik, Fliehkraftkupplung, ein- oder mehrstufiges Getriebe mit Festübersetzung und treibendes Hinterrad. Mit der Keilriemenautomatik, wie sie in heutigen Motorrollern eingebaut ist, können Fahreigenschaften erzielt werden wie optimale Ausnutzung der Motorleistung, maximale Anfahr- und Übergangsbeschleunigung, gutes Bergsteigverhalten, kein Geschwindigkeitsabfall durch Schaltvorgänge, kontinuierlicher Kraftfluß mit optimalem Drehmoment, wirtschaftliches und umweltfreundliches Betriebsverhalten, höherer Bedienungskomfort, größere Fahrsicherheit durch schnellere Reaktionsmöglichkeiten bezüglich Verkehrsgeschehen und Fahrstrategie. Die Keilriemenautomatik hat sich im Motorroller bereits bestens bewährt und weitere Entwicklungsschritte sind in erster Linie in der Erweiterung der Stellbereichsspreizung zu erwarten.
Keilriemenautomatik in Zweirädern, vor allem Motorrollern
V-belt automatic drive in motor-cycles, especially motor-scooters
Konstruktion ; 48 , 4 ; 83-86
1996
4 Seiten, 6 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
B4 Unfälle mit motorisierten Zweirädern
Springer Verlag | 2017
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|Auf Zweirädern ins Wirtschaftswunder
SLUB | 2006
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