Es wird eine Sanierungsmethode für Gasleitungen zwischen Ortsnetzabgang und Hauseinführungskombination vorgestellt und beschrieben, die ohne Tiefbau und damit verbundene Oberflächenzerstörung durchgeführt werden kann. Die Sanierung mittels 'Live Service Insertion' wird vom Gebäudekeller aus vorgenommen und kann bei möglichst geradlinig verlaufenden Hausanschlußleitungen zwischen 1 Zoll und 3 Zoll Durchmesser ohne Tiefbauarbeiten eingesetzt werden. Dabei ist keine Abtrennung der Hausanschlußleitung vom Ortsnetz erforderlich. Alle Arbeiten im Keller werden über Schleusen und Gasabsperrblasen gasfrei durchgeführt. Nachdem die alte Gasabsperrarmatur abgetrennt wurde, wird über eine Arbeitsschleuse die Hausanschlußleitung untersucht und eventuell gereinigt. Danach wird ein mit einem Dichtkegel versehenes HDPE-Rohr bis dicht vor den Ortsnetzanschluß eingeschoben. Das hintere Ende des HDPE-Rohres ist mit einer Relining-Hauseinführungskombination verbunden. Nach Überprüfung der Dichtheit des Ringraums zwischen alter Stahlleitung und neuem Rohr wird eine neue Hauptabsperreinrichtung montiert und der Dichtkegel zum Ortsnetz durchbrochen. Über die Relining-Hauseinführungskombination wird nun der Ringraum zwischen alter und neuer Leitung mit Überdruck mit einer Zementmischung gefüllt. Damit ist die Hausanschlußleitung bis auf 5 bis 10 cm vor dem Ortsnetzabgang saniert. Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist dann gegeben, wenn nicht sowieso die Ortsnetzleitung mit entsprechenden Tiefbauarbeiten saniert wird, und dann vom Ortsnetzabgang ein Relining stattfinden kann.


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    Titel :

    Sanierung von Erdgas-Hausanschlüssen mit Live Service Insertion


    Weitere Titelangaben:

    Refurbishing of domestic natural gas service pipelines with Live Service Insertion


    Beteiligte:
    Kittl, M. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 13 Bilder, 3 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch