Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit erscheint es sinnvoll und wünschenswert, erforderliche Informationen über Verkehrszeichen automatisch in ein vorbeifahrendes Fahrzeug zu übertragen, so daß sie im Fahrzeug gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden können. Neben den Inhalten von Verkehrsschildern ließen sich mit einem derartigen Informationssystem automatisch auch statische Straßenparameter, wie etwa die Tragfähigkeit von Brücken, lichte Höhe, die Längs- und Querneigung der Fahrbahn oder die unterschiedlichen Radien einer Kurve in das Fahrzeug übertragen, was zu einer deutlichen Entlastung des Fahrers und zu einer Optimierung der Fahrweise bei den Nutzfahrzeugen beitragen würde. Das vorgestellte Konzept eines elektronischen Informationssystems sieht den Einsatz von passiven und batterielosen Mikrowellen-Transpondern (mit CMOS-Speicher) als Datenträger am Straßenrand vor. Um die Transponder mit der für ihren Betrieb erforderlichen Energie zu versorgen, wird von dem vorbeifahrenden Fahrzeug eine hochfrequente Pumpstrahlung ausgesendet, die jedoch gleichzeitig störende Reflexionen an Objekten am Straßenrand verursacht. Durch die spektrale Unterdrückung dieser Reflexionen im Fahrzeug-Empfänger (Hochpaß-Filter) gelingt es aber, den Störabstand so weit zu verbessern, daß eine sichere Informationsübertragung mit dem passiven Mikrowellen-Transpondersystem möglich ist. Feldtests mit einer Experimentalanlage bestätigten die Anwendbarkeit und Funktionstüchtigkeit des Konzepts.
Informationsübertragung mit passiven Mikrowellen-Transpondern im Straßenverkehr
Informations transmission using passive microwave-transponders in road traffic environments
1995
11 Seiten, 11 Bilder, 2 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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