In Großbetrieben, wie hier das Volkswagenwerk, ist der innerbetriebliche Materialtransport eine komplexe logistische Aufgabe. Zur Steuerung der Fahrtrouten einer größeren Anzahl von Zugmaschinen in einem 10 Quadratkilometer großen Werksgelände reichen herkömmliche Mittel nicht mehr aus, um eine zufriedenstellende Optimierung zu erreichen. Auch wenn relativ hohe Transportkapazitäten vorgehalten werden, kommt es bei Auftragsspitzen immer wieder zu Verspätungen und Überlastungen, hervorgerufen u.a. auch durch hohe Leerfahrten und Standzeitenanteile. Durch eine Fahrzeug-Steuerung mittels EDV zur Fahrroutenoptimierung und Leerfahrtenreduzierung kann hier eine erhebliche Verbesserung erreicht werden. Nach einer Grobabschätzung des Rationalisierungspotentials wurde eine Analyse zur genaueren Aussage für eine Entscheidungsfindung durchgeführt. Das Ergebnis führte zu einer Wirtschaftlichkeitsberechnung mit positivem Ergebnis. Daraufhin wurden 72 Zugmaschinen stufenweise mit Datenfunk-Übertragungseinheiten sowie Display im Fahrerhaus ausgerüstet. Über eine 'Zentrale Einsatzsteuerung' wird mittels PC-Netzwerk eine Fahrtroutenoptimierung vorgenommen, so daß eine Reduzierung um 13 Züge (Zugmaschine mit je 2 Anhängern) incl. des zugehörigen Personals vorgenommen werden konnte. Der Beitrag beschreibt die Organisation vor Einführung des Systems, die Sollstruktur nach Einführung des Systems, die Softwareanforderungen, die Grunddaten-Ermittlung sowie die Realisierungsphase.


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