Das Fahrverhalten von Baumaschinen ist stark geländeabhängig. Erfahrungen zeigen aber, daß die Steigfähigkeit auch maßgeblich von drei fahrzeugabhängigen Faktoren bestimmt wird: der Zugkraft des Antriebsmotors, der Rückwärts-Überschlaggrenze und der Rutschgrenze zwischen Fahrzeug und Untergrund. Die physikalische Berechnung der Zugkraft unter Berücksichtigung dieser Faktoren wird durchgeführt und erläutert. Die Rutschgrenze unterliegt neben der - meist nicht beeinflußbaren - Beschaffenheit des Untergrundes dem Radius und der Breite der Antriebsräder, ihrer Profilierung und der Lauforientierung. Auch dem Rollwiderstand muß Beachtung geschenkt werden. Die Steigfähigkeit unterliegt darüberhinaus den Schwerpunktkoordinaten der Maschine. Sie müssen sehr tief liegen, um einen möglichst hohen Grenzsteigungswinkel zu erzielen. Er bestimmt die Neigung des Fahrzeugs, über die Hinterachse zu kippen. Es wird gefolgert, daß diese Faktoren bei der Auswahl eines Fahrzeugs berücksichtigt werden sollten, und daß die richtige, dem Einsatz entsprechende Bereifung die Steigfähigkeit erheblich verbessert.
Fahrdynamik von Baumaschinen im Gelände
Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 38 , 2 ; 31-37
1996
7 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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