Elektofahrzeuge kosten noch immer etwa das Doppelte als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Jedoch ist der Energieausnutzungsgrad mit 18,1 % besser als bei Verbrennungsmotoren (12,8 %). Die Energiespeicherung ist zweifelsfrei der Schlüssel zum Erfolg oder Mißerfolg der Elektrofahrzeuge. Die maximale Energiedichte einer Blei-Batterie beträgt 30 Wh/kg, Benzin hat mit 2000 Wh/kg eine mehr als 60-fache Energiedichte. Die Lithium/Polymer-Batterie weist bereits eine Energiedichte von 200 Wh/kg auf. Sie muß jedoch zum Betrieb auf 120 Grad C aufgeheizt werden. Ein weiteres Problem von Elektrofahrzeugen ist die lange Ladezeit der Batterien (6 h bis 8 h). Eine Alternative zur Ladung mittels Stromkabel bieten die induktiven Ladestationen. Bei dem von Peugeot/Citroen entwickelten Ladesystem, muß das Fahrzeug lediglich an einer markierten Stelle abgestellt werden. Mittels einer im Boden eingebauten Spule werden die Antriebsbatterien automatisch geladen. Die Auswahl eines geeigneten Elektromotors ist bestimmt von den Kriterien Gewicht, Wirkungsgrad und Kosten. Der bürstenlose Gleichstrommotor besitzt im Vergleich den höchsten Wirkungsgrad (95 %) und wiegt nur 25 % eines konventionellen Gleichstrommotors. Wenn nicht in nächster Zukunft deutliche Fortschritte in der Batterie-Technologie erzielt werden, ist das Hybridfahrzeug, das mit Elektromotor und Benzinmotor ausgerüstet ist, die beste Alternative.
Current status and future development of electric vehicles
Stand der Technik und zukünftige Trends bei Elektrofahrzeugen
Automotive Engineer ; 20 , 6 ; 22-27
1995
4 Seiten, 11 Bilder, 3 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Current-status/future-development of electric vehicles
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