Serpentinentriebe werden im Fahrzeugmotorenbau in Verbindung mit einem Keilrippenriemen (KRR) eingesetzt, um die Forderungen nach geringem Bauraum, zunehmender Zahl von Hilfsaggregaten am Motor und nach langen Riemen- Wartungsintervallen zu erfüllen. KRR-Triebe zeichnen sich durch eine hohe Leistungsübertragung und durch hohe realisierbare Übersetzungsverhältnisse aus. In Abhängigkeit von der Motordrehzahl und von der Motor- und Hilfsaggregate-Belastung zeigen sie ein sehr komplexes dynamisches Verhalten und haben eine große Neigung zu transversalen Riemenschwingungen (Beltflutter). Für die Simulation dieses dynamischen Verhaltens ist die korrekte physikalische Beschreibung der Erregermechanismen für das Beltflutter von entscheidender Bedeutung. Die mathematische Modellbildung wird erläutert. Anhand von umfangreichen experimentellen Untersuchungen am KRR-Trieb eines Dieselmotors wird nachgewiesen, daß der überwiegende Teil der Beltflutter-Anregungen auf periodische Zwangserregungen beruht und damit einen größeren Einfluß hat als die Parametererregung. Für die Beurteilung der Erregung von transversalen Riemenschwingungen wird ein Frequenzlinien- Diagramm in der Frequenz-Drehzahl-Ebene entworfen, das Hinweise auf mögliche Beltflutter-Schwingungen gibt.
Transversale Riemenschwingungen (Beltflutter) in Serpentinentrieben von Fahrzeugmotoren - Theoretische Modellbildung und experimentelle Verifikation
1995
14 Seiten, 13 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
TIBKAT | 1964
|TIBKAT | 1954
|SLUB | 1964
|SLUB | 1954
|Systematik der Modellbildung - Teil 2:Verifikation und Validation
Kraftfahrwesen | 1992
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