Die deutsche chemische Industrie bietet für Gefahrguttransporte ein Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS) an. Ein flächendeckendes Netz von 150 Mitgliedsfirmen entlang der wichtigsten Transportwege bietet den öffentlichen Feuerwehren Hilfe bei Unfällen sowohl durch fachkundige Beratung als auch durch technische Hilfeleistung am Unfallort, zum Beispiel durch Einsatz der Werksfeuerwehr, an. Haftungs-, Versicherungs- und Kompetenz-Grundsätze sind in einer Vereinbarung des Verbandes der Chemischen Industrie mit den Innenministerien der Bundesländer geregelt. Aufgrund dieser Vereinbarung steht TUIS auch den Katastrophenschutzämtern, der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung, der Polizei und der Deutschen Bahn AG zur Verfügung. Dieses Hilfeleistungssystem wurde vom europäischen Verband der chemischen Industrie durch Zusammenschluß der in den einzelnen Ländern bestehenden Systeme zum länderübergreifenden Hilfeleistungssystem ICE (International Chemical Environment) ausgedehnt. Zur Koordination der nationalen Systeme wurden in jedem Mitgliedsland nationale Ansprechzentralen aufgebaut. Für Deutschland ist dies beispielsweise die BASF Ludwigshafen. Frankreich hat dagegen 8 regionale Zentren. Mitarbeiter dieser Leitstellen wurden vor allem im sprachlichen Bereich für diese Koordinationsaufgabe ausgebildet. Um dieses Hilfeleitungssystem auch auf Osteuropa ausdehnen zu können gibt es ein Projekt zur Gründung nationaler Systeme in Osteuropa (PEER = Partnership Environmental Emergency Response).


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    Titel :

    TUIS und ICE - Verantwortliches Handeln der Chemischen Industrie


    Beteiligte:
    Haselhorst, R. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Sicherheit und Management ; 4 , 3 ; 112-114


    Erscheinungsdatum :

    1995


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle


    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch