Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Verbundwerkstoffen beim Einsatz in der Meerestechnik sind deren Herstellungskosten zu senken. Im Rahmen des Forschungsprogrammes der Advanced Research Projects Agency (ARPA) wurde das automatische Faserlegen in Verbindung mit on-line-Verfestigung durch Heißgas zur Herstellung thermoplastischer Verbundwerkstoffe untersucht. Dabei werden mit Hilfe eines Gasbrenners die Unterfläche des zugeführten thermoplastischen Bandes und die Oberfläche der vorher verfestigten Schicht gleichzeitig aufgeschmolzen und anschließend der Verbundwerkstoff mit einer Druckrolle verdichtet, ohne daß eine weitere Behandlung im Ofen oder im Autoklaven notwendig ist. Das Verfahren und die dafür entwickelte technische Ausrüstung werden vorgestellt und auf der Basis von theoretischen Modellen das Werkstoffverhalten im Vergleich zum Aushärten im Autoklaven bewertet. Vor allem die Eigenspannungen können mit der neuen Technologie deutlich gesenkt werden. Als Werkstoffe dienten AS4/APC-2 (kohlefaserverstärktes Polyetheretherketon) und AS4/PPS (kohlefaserverstärktes Polyphenylensulfid). Verfahrensseitige Maßnahmen verbessern den Durchsatz und tragen zur Kostensenkung bei. Die Realisierbarkeit des Konzeptes wird anhand der Herstellung verschiedener Laborzylinder mit Durchmessern von 0,61 m und 1,22 m und unterschiedlichen Versteifungskonstruktionen nachgewiesen.
Affordable thermoplastic processing of marine structures
Ein leistungsfähiges Verfahren zur Herstellung von Thermoplasten für Meeresbauwerke
1995
7 Seiten, 13 Bilder, 1 Tabelle, 10 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Englisch
Affordable Thermoplastic Structures
British Library Conference Proceedings | 1995
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