Auch hochwertige Fahrzeugklimaanlagen boten bisher nur wenig Schutz gegen Verunreinigungen der Fahrzeuginnenluft. Zum Gesundheitsschutz und für die Erhöhung des Komforts sollte die Zuluft mit Partikelfiltern und Aktivkohlefiltern gereinigt werden. Die in der Luft enthaltenen Partikel stammen vorwiegend vom motorisierten Straßenverkehr und von der Industrie, es sind aber auch Pollen und andere Allergene zu berücksichtigen. Die Verkehrsabgase sind die wichtigsten gasförmige Verunreinigungen der Zuluft. Die Firma Behr verwendet bei Partikelfiltern synthetische Mikrofasern, mit denen Staubpartikel von 100 bis 0,01 Mikrometer Durchmesser erfaßt werden. Sehr hohe Lebensdauer und sehr hohe Abscheideleistung schließen einander aus. Gasförmige Stoffe können mit Aktivkohlefiltern abgeschieden werden. In denen ist feinkörniges Granulat an offenporigen Trägermaterialien befestigt. Höhere Filterbelastung bedingt höheren Druckabfall. Die Filterauslegung ist somit von der Suche nach dem optimalen Kompromiß bestimmt. Neue Entwicklungen brachten die Integration eines Partikel- und Aktivkohlefilters zu einem Hochleistungs-Hybridfilter. Sein Einsatz bei einem Mittelklasseautomobil erfolgt unter Verwendung eines sensorgesteuerten Umluftsystems. Dieses schaltet bei Schadstoffspitzen automatisch auf Umluftbetrieb.
Gesundheitsschutz und Erhöhung des Fahrkomforts durch Filterung der Fahrzeug-Innenluft
Promotion of health and in-vehicle comfort by filtration of passenger-compartment air
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 97 , 9 ; VIII-X
1995
3 Seiten, 6 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Gesundheitsschutz und Erhoehung des Fahrkomforts durch Filterung der Fahrzeug-Innenluft
Kraftfahrwesen | 1995
|Erhöhung des Fahrkomforts von 100-Prozent-Niederflurbussen
IuD Bahn | 2004
|Europäisches Patentamt | 2023
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