Angesichts des Unfalls der Ro/Ro Passagierfähre 'Estonia' im September 1994 befassen sich die internationalen Organisationen IACS (International Association of Classification Societies) und IMO (Intergovernmental Marine Organization) mit Fragen, ob die bestehenden Schiffssicherheits-Bedingungen und Sicherheitsbestimmungen für die komplexen Anforderungen der Schiffahrt von heute ausreichen. Während sich die IMO in ihren Überlegungen auf Stabilität und operative Gesichtspunkte konzentriert, befaßt sich die IACS mit konstruktiven Fragen, vor allem mit den Außenhautpforten. Die IACS-Gesellschaften untersuchten darüber hinaus die größeren Ro/Ro-Passagierfähren. Ein weiteres Hauptanliegen der IACS ist es, Substandard-Schiffe von den Meeren zu vertreiben. Das Ergebnis wird in den Unfallstatistiken seinen Niederschlag finden. Der Bericht des 'IMO Panel of Experts on Ro/Ro Safety' enthält eine Vielzahl von Empfehlungen für Ergänzungen und Änderungen der bestehenden IMO-Vorschriften, um das Sicherheitsniveau der Ro/Ro-Passagierschiffe anzuheben. Für den erheblichen Bedarf an Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurde vom IMO Panel of Experts mit dem 'Joint Nordic Research Project' ein Gemeinschafts-Forschungsvorhaben initiiert. Ziel ist die Untersuchung der technischen Sicherheits- und Überlebens-Aspekte für Ro/Ro-Schiffe mit besonderer Berücksichtigung des Leck-Zustandes. Abschließend wird noch eingegangen auf die Aktivitäten der IMO für mehr Sicherheit auch für Bulk-Carrier.
IACS und IMO: Streben nach höherer Schiffssicherheit
IACS and IMO: Striving for more ship safety
GL Magazin Germanischer Lloyd ; 1 ; 4-7
1995
4 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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