Der Hintergrund der Diskussion um System-Modulentwickler und -lieferanten ist der Wunsch der Automobilindustrie nach Reduzierung von Entwicklungs- und Fertigungstiefe zur Ressourcenschonung sowie das Ziel der Zulieferer, größere Verantwortung und Lieferumfänge zu übernehmen. Diesem Grundgedanken war eine Neufestlegung der strategischen Kernbereiche durch die Fahrzeughersteller vorausgegangen. Für eine wirkungsvolle Durchsetzung des System- und Modulgedanken bedarf es einer Zuordnung aller Teile und Komponenten eines Fahrzeuges zu einer System- und Modulstruktur. Die Kompetenz des Systemlieferanten liegt vor allem in der Gesamtkonzeption, der Entwicklung und Produktion wertiger Teile und Komponenten, der Systemerprobung, des Kostenmanagements und der Logistik. Module sind einbaufertige Montageeinheiten aus verschiedenen Teilen, Komponenten und Systemen, wie die hier gezeigten Einheiten Kühlmodul, Klimaanlage, Cockpit und Frontend. Der Beitrag beschäftigt sich in diesem Zusammenhang vor allem mit den Anforderungen an Automobilhersteller und Zulieferanten, mit der Kooperationsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft sowie mit Kooperationsstrategien. Die Systemerfahrungen und Kooperationserfahrungen bei dem hier genannten Systementwickler und Systemlieferanten für die Gesamtsysteme Motorkühlung und Fahrzeugklimatisierung werden aufgezeigt.
Kooperationsstrategien für Systementwickler
1994
15 Seiten, 9 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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