Vorgestellt wird eine magnetisch gelagerte Kühlluft-Turbine für Flugzeuge. Die Luft, die von den Flugzeugtriebwerken abgezapft wird, gelangt aufbereitet in die Fluggastkabine und kühlt auch empfindliche Aggregate der Flugzeugsteuerung. Die schwebende Lagerung in einem Magnetfeldsystem, die durch digitale Sensoren überwacht und durch Positionierhilfen korrigiert wird, erlaubt eine größere Toleranz im Lagerspiel. Im Testlauf erreichte die Turbine bei einer Rundlaufabweichung von 0,1 mm ohne Mängel etwa 50000 Umdrehungen pro Minute. Diese Bedingungen hätten kugelgelagerte oder luftgelagerte Turbinen nicht überstanden. In Testläufen bei Lockheed für die C-130-Transportmaschine erreichte die Turbine 90000 Umdrehungen je Minute in einem Temperaturbereich von minus 18 bis plus 205 Grad C bei worst-case-Bedingungen (Vibration von 5,2 mal Erdbeschleunigung). Das Soll-Liefervolumen von 50 lb je Minute wurde mit 65 lb je Minute überschritten. Der Kompressorwirkungsgrad blieb einen Prozentpunkt unter der Sollgröße von 75 %, die Turbine erreichte mit 87 % zwei Prozentpunkte über dem Sollwirkungsgrad. Das System benötigt eine Antriebsleistung von 150 W anstelle der erwarteten 500 W. Die Konstruktion mit der schwebenden Lagerung läßt eine längere Laufzeit zwischen den Wartungsintervallen (50000 Laufstunden), eine größere Zuverlässigkeit und eine längere Lebensdauer erwarten. Daraus ergeben sich Kostenvorteile, die für die Umrüstung und Neuausrüstung vieler Flugzeugflotten genutzt werden könnten. Die Firma Barber-Colman Aerospace & Power Controls erwartet ein Marktvolumen von 400 Millionen Dollar.
Playing for a cool Dollar 400 m
Bemühungen um einen 400 Millionen Dollar Umsatz mit Kühlaggregaten
The Engineer, London ; 280 , 7247/48 ; 17
1995
1 Seite, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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