Es zeichnet sich eine Zusammenarbeit zwischen der Automobilindustrie und Großkonzernen ab, die über entsprechendes Recycling-Know-how für die Sekundärmaterialien im eigenen Unternehmen verfügen. Diese wollen auf vorhandene Infrastrukturen zurückgreifen, indem sie mit ausgewählten Verwerterbetrieben Kooperationsverträge abschließen. Wahrscheinlich wird es in Zukunft zu einer Mischform bei der Verwertung kommen. Sowohl vorhandene kleinere Betriebe als auch Musterdemontageanlagen, wie sie beispielsweise von der SKET in Bitterfeld (FA. BAREC) und von der Preussag Automobilrecycling GmbH in Salzgitter errichtet werden, werden nebeneinander arbeiten und die Verwertung durchführen. Noch nicht gelöst sind Fragen hinsichtlich des logistischen Aufwandes. Von einigen deutschen Automobilherstellern wird angedacht, die Sammlung von Altfahrzeugen über die Vertragshändler zu bewältigen. Damit wäre eine flächendeckende Sammlung mit Sammelstellen in großer Dichte gewährleistet. Einen anderen Ansatz zur Fahrzeugsammlung macht die Deutsche Bahn. Nach dem Konzept der Bahn werden Sammelstellen in Schienennähe eingerichtet. Von dort aus erfolgt der Altautotransport auf der Schiene in die Demontagezentren. Entsprechende Transportpaletten sind bereits entwickelt und im Praxisversuch getestet worden. Dieses Palettensystem ist auch für den Altfahrzeugtransport per LKW geeignet. Die Autoverwertung wird vermutlich größtenteils dezentral ablaufen, so daß der Transportverkehr vorrangig auf der Straße zu bewältigen ist. Dennoch sollte nicht zuletzt aufgrund der günstigen Energiebilanz der Schienenverkehr so weit wie möglich in die Logistik eingebunden werden. Die zukünftige Autoverwertung stellt in jedem Fall höhere Anforderungen an die Logistik als bisher. Die Fahrzeuge müssen im ungepreßten Zustand bei der Demontageanlage angeliefert werden. Die Demontageabläufe und die Materialflüsse in der Demontageanlage müssen EDV-mäßig erfaßt und gesteuert werden. Für den Transport der Altmaterialien zu den Aufbereitungsfirmen ist eine komplette neue Logistik aufzubauen.


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    Titel :

    Autorecycling - Der industrielle Ansatz


    Beteiligte:
    Voy, C. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1994


    Format / Umfang :

    23 Seiten, 12 Bilder, 3 Tabellen, 5 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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